Neujahrsempfang  des Gesangvereins und der Volksbank

Von Sylvia Osthues freie Mitarbeiterin Mannheimer Morgen Lokalredaktion Mitte

  • Beim ÖPNV auch ökologische Gesichtspunkte beachten
  • Neuhermsheim: Stadtrat Wolfgang Raufelder bezieht beim Neujahrsempfang  Stellung zum Stadtbahnring

Beim Neujahrsempfang des Gesangvereins Neuhermsheim (GV) und der Volksbank Rhein Neckar e.G. war der Saal im katholischen Gemeindezentrum Maria Königin bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Feier wurde eröffnet durch einen ökumenischen Gottesdienst, zelebriert vom katholischen Pfarrer, Dr. Veit Rutkowski, und der evangelischen Pfarrerin Martina Egenlauf-Linner. Die Pfarrerin knüpfte in ihrer Predigt an das Sakrament der Taufe an, das die beiden christlichen Religionen verbinde, in der Hoffnung auf weitere gute ökumenische Zusammenarbeit zwischen den beiden Gemeinden.
Es war der 15. Neujahrsempfang, den der Gesangverein zusammen mit der Volksbank ausrichtete. Das wertete Angela Boese, Vorsitzende des GV, „als deutliches Zeichen, dass diese Veranstaltung von den Bewohnern im Stadtteil akzeptiert und erwartet wird, als wichtiger Bestandteil der Gemeinde, die in letzten Jahren sehr schön gewachsen ist“. Sie erinnerte an die Geschichte des Gesangvereins, der 1952 als Männerchor gegründet wurde und seit 1985 Gemischter Chor ist. Der Gesangverein mit derzeit 40 aktiven und 105 passiven Mitgliedern wird seit zwanzig Jahren von Lucia Lewczuk geleitet.
Für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Hildegard Oemichen und Heinrich Schneider mit der Vereinsnadel des GV ausgezeichnet. Außerdem wurden Willy Aichholz für 35 Jahre, Albert Brenneisen  für 43 Jahre, Karl-Friedrich Eisele für 35 Jahre, Werner Nitz für 35 Jahre und Heinrich Striehl für 46 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Die Vorsitzende erinnerte an die vielen Veranstaltungen des GV 2006. Höhepunkt war die Romreise mit Auftritt im Petersdom, wo viele tausend Menschen ihrem Gesang applaudierten. Außerdem schreibt der Verein die Geschichte des Stadtteils fort, unter anderem durch Pflege der Hermsheimer Fibel mit Bodenmosaik am Dragonerweg, die an die Gründung des Stadtteils erinnert.
Die Rede von Andreas Gemmel, Regionalvertriebsleiter der VB, war ein „Bekenntnis zum attraktiven Standort Neuhermsheim, den die Bank mitgestalten und helfen will, dass sich Neuhermsheim weiter entwickelt zu einem lebens- und liebenswerten, selbstbestimmten Stadttteil, jetzt sogar Stadtbahnanschluss“.
Stadtrat Wolfgang Raufelder, der die Grüße der Stadt Mannheim überbrachte, bewunderte „die gelebte Demokratie in Neuostheim und Neuhermsheim“. Inzwischen sei allgemein im Gemeinderat anerkannt, wie wichtig die Turnhalle für Neuhermsheim ist. „Frage ist nur, wie schnell sie kommen wird“, meinte er.
Das Sternsingermotto „Kinder bewahren die Schöpfung“ gelte auch für Neuostheim und ganz besonders für Neuhermsheim. Durch seine Insellage sei der Stadtteil mit Umweltproblemen immer wieder konfrontiert. Zum Beispiel durch den  Flugplatz. „Es muss darauf geachtet werden, wie umweltverträglich dieser gestaltet ist und dass er an dem Standort nicht weiter expandiert, wegen der immer dichteren Bebauung und der daraus resultierenden Gefährdung“. Der Flugplatz stehe auf der Agenda im nächsten Jahr wie der ÖPNV, der auch immer wieder ein Ärgernis sei. „Da wird eine technisch hochmoderne Stadtbahn mit S-Bahn Haltestelle gebaut, die nicht die Funktion einer modernen attraktiven Stadtbahn im Alltag hat, sondern bei der nur bei Großveranstaltungen für Nutzer Ringschluss stattfindet“, bemängelte Raufelder. Das demokratische Engagement der Bezirksbeiräte über Parteigrenzen hinweg für den Ringschluss habe ihn ermutigt, auch in der Kommunalpolitik nicht Rot, Grün oder Schwarz zu denken, sondern für die Bürger, um die Dinge so umzusetzen, wie sie versprochen sind. „In der Vorlage stand deutlich, dass die Stadtbahn im Ringschluss zu nutzen ist“, erklärte der Stadtrat unter dem Beifall der Gäste. „Gerade angesichts der aktuellen Feinstaubdiskussion ist es auch wichtig, beim ÖPNV nicht nur wirtschaftlich zu denken, sondern ökologische Gesichtspunkte in den Vordergrund zu stellen zum Bewahren der Schöpfung“, betonte der Stadtrat. Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom Gesangverein mit schwungvollen Liedern. Beim anschließenden,. traditionellen Rindfleischessen mit Meerrettich. nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Gedankenaustausch.-ost-
 

Anmerkung: Der Beitrag von Frau Osthues wurde in leicht gekürzter Fassung am 12.01.07 im
Mannheimer Morgen veröffentlicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Haftungsausschluss:
Im Internet-Portal www.neuhermsheim-online.de wird es Links zu anderen Seiten im Internet geben. Für alle diese Links gilt: Der Betreiber des Internet-Portals erklärt ausdrücklich, dass er keinen Einfluss auf die Gestaltung und den Inhalt der gelinkten Seiten hat. Deshalb distanziert er sich hiermit ausdrücklich von den Inhalten aller gelinkten Seiten des Internet-Portals und er macht sich deren Inhalt nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle im Internet-Portal angezeigten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die hier aufgeführten Links führen. Für den Inhalt der gelinkten Seiten sind ausschließlich deren Verfasser verantwortlich.